Von 4 bis 100 Jahren – für die ganze Familie

Wer kennt sie nicht, die Geschichte von Robin Hood, dem Rächer der Armen und Unterdrückten? Von dem Mann, der ganz in grün gekleidet mit seinen Männern im Wald lebt? Stets trägt er seine charakteristische Kapuze, woher auch sein Nachname kommt: „Hood“, das englische Wort für Kapuze. Von ihm erzählt wird seit dem 14. Jahrhundert. Immer geht es um einen Rebellen, der sich mit seinen Gefährten, einer Bande sogenannter Vogelfreier: dem großen Little John, dem aufbrausende Will und dem Mönch Bruder Tuck in den Sherwood Forest zurückgezogen hat. Sie kämpfen in einer Parallelgesellschaft als hervorragende Bogenschützen gegen den König, der die Bevölkerung durch hohe Steuern verarmen lässt. Schon seit langem sind sie dem Sheriff von Nottingham ein Dorn im Auge. Robin Hood wird gefangen, wieder befreit von Marian, der Tochter des Barons. Der Sheriff heckt einen neuen Plan aus: Wer beim Bogenschießen gewinnt, bekommt Marian zur Frau. Natürlich kann Robin Hood bei diesem Turnier nicht fehlen. Ob er in die Falle geht oder nicht, kann man im Zimmertheater erleben. Die Geschichte handelt davon, dass Freunde wichtig sind und man mit ihnen stärker ist als allein.  Es ist möglich gegen Ungerechtigkeit zu kämpfen und dabei zu gewinnen. Und es gibt kein sogenanntes Schicksal, das Menschen arm oder reich macht. Die Robin-Hood-Legende fasziniert auch wegen der Widersprüchlichkeit seiner Hauptfigur: Er ist Outlaw und sorgt gleichzeitig für Gerechtigkeit, ist auf eine Art subversiv-revolutionär und dabei extrem wertekonservativ, und es ist eine Figur, die sich im Spannungsfeld zwischen mythologischen und politisch-sozialen Ausdeutungen befindet.

Regie: Peter Staatsmann; Dramaturgie: Betina Schültke; Mit: Christian Theil, Nupelda Ciftci, Isabelle Groß de Garcìa, Bagdasar Khachikyan, Musik: Dorin Grama