Prinz Friedrich von Homburg

Alte Stallhalle Rottweil

Von Heinrich von Kleist

 

Prinz Friedrich von Homburg gilt als Kämpfer, doch er ist auch ein Träumer, ein Schlafwandler, ein Verliebter – und so verpasst er vor der Schlacht zu Fehrbellin die entscheidende Ordre des Kurfürsten: erst auf aus­drücklichen Befehl anzugreifen. Er gewinnt, wird dafür gefeiert – und zum Tode verurteilt, schließlich aber doch begnadigt. Ein Gnadenakt, den er nun nicht mehr annehmen will. Er ist Held und Antiheld zugleich, ein Zerrissener, der seine inneren Wunschbilder nicht mit der äußeren Wirklichkeit zu vereinen vermag und daran zerbricht. Fünf Monate vor seinem Freitod macht Kleist einen preußischen Prinzen zum Helden eines Traumspiels zwischen Pflicht, Ehre, Staatsräson, Gehorsam, Eigensinn und Courage und lotet das Prinzip von Disziplin und Ordnung aus.

Regie: Peter Staatsmann

Mit: Lukas Kientzler, Elisabeth Kreuzer, Nora Kühnlein, Stephan Müller, Meinolf Steiner

Musik: Dorin Grama

Kostüme: Bettina Schültke